Der Besuch der Ausstellung Das Kapital. Schuld - Territorium - Utopie im "Hamburger Bahnhof" in Berlin beginnt schon am Sonntagmorgen... mit einer Schlange vor dem Eingang:
Das weckt Freude (... soooo viele Kunstinteressierte) und Verwunderung (... soooo viele Menschen, die bereit sind, einen Eintrittspreis von Euro 14.- zu zahlen) und verstärkt zugleich die Neugier, die der grosse Katalog und der rosafarbene DIN-A4-Führer zu schüren wissen, der Auskunft über jedes einzelne Exponat der Ausstellung zu geben vermag [1].
Hier als DAS Bild aus dieser Ausstellung ein Portrait des Autors vor dem Mao-Portrait von Andy Warhol:
Es ist ein Zitat im Zitat:
Diese Darstellung Warhols basiert auf dem Mao-Abbild, so wie es in der "Mao-Bibel", dem "Kleinen Roten Buch" zu finden war [2] . Anstatt dieses Buches hält der Autor das rosafarbene Heft hoch, in dem unter der Position "49" dieses Werk aus dem Jahr 1973 "Acryl auf Leinwand, Siebdruck, 448,3 x 347,5 x 3,5" kommentiert wird. U.a. mit den Worten: "Bei seinem Pekingbesuch posierte der Künstler vor dem Originalportrait Maos auf dem Tiananmen-Platz für ein Foto".
Auch dieses Motiv [3] wird in diesem Foto wieder aufgenommen: Mit der Besonderheit, dass der Autor eine dieser Mao-Anzug-Jacken trägt, die original aus dieser Zeit stammt und damals vor Ort - wenn überhaupt - nur durch die Vorlage von Baumwoll-Tickets "erworben" werden konnte.