Die Studierenden der Klasse Medienkunst an der Universität der Künste zeigen bis zum 4. Oktober 2006 mit Beginn der Vernisage am 29. September ab 18 Uhr 16 Medienkunstwerke in den Projekträumen des Alten Umspannwerks in der Kopenhagener Strasse Nr. 58-63 in Berlin - Prenzlauer Berg.
Im Vordergrund, so die Aussendung der UdK-Pressestelle, stünde "der schöpferische Umgang und die kritische
Auseinandersetzung mit Film, Installation und Multimedia mit dem Ziel eines künstlerisch autonomen Projektes."
Die Arbeiten:
– Till Beckmann „Durch den Raum“
– Javier Benítez Pinzon “Lichtung“
– Sebastian Bodirsky “Ohne Titel“
– Chan Sook Choi „Folgen der Spur“
– Niklas Goldbach „NIGHT SHIFT“
– Simone Häckel „Passage“
– Sylbee Kim “abwesend"
– Kolja B. Kunt "HEIMAT - Sandwichkonstruktionen"
– Lilli Kuschel in Zusammenarbeit mit Lola Göller "Weiche Spalten Hart Gebumst"
– Amy Patton “Priester, Dichter, Seemann, Dieb“
– Ariane Pauls “$430 A SQUARE FOOT OF AIR”
– Daniel Urria “Getting it (over with)”
– Maria Vedder “beieinander“
– Elmar Vestner "The Mountaineers"
– Juliane Zelwies “Die Ausstellung“
– Effie Wu “Wahn“
Warum diese gerne und mit Respekt vor der Hochschule und der Arbeit von Maria Vedder und ihren SchülerInnen übernommene Ankündigung allerding mit "Sie stehen auf der Liste" übertitelt wurde, ist dem Herausgeber so nicht ersichtlich geworden: vielleicht wird ja der Besuch am 29. September [1] hier Aufklärung verschaffen.
Nachtrag: der Besuch hat bisher nicht stattgefunden. [2]
Am Abend der Eröffnung war plötzlich und unerwartet die Begegnung mit einem italienischen Nachkriegsfilm von Vittorio de Sica aus dem Jahre 1952 "Umberto D" in dem Salon des Hotels Friedenau angesagt.
Eine ganz besondere Umgebung für einen ganz besonderen Film, der unter der Bewältigung von ganz besonderen Schwierigkeiten überhaupt nur hat entstehen können.
Der Hauptdarsteller war ein Laiendarsteller, der in seinem richtigen Leben ein Universitätsprofessor in Mailand war und sich sehr lange geweigert hatte, diese "Rolle" zu übernehmen.
Während die Produktion des im gleichen Jahr entstandene "Don Camillo"-Films mit 160 Millionen Lira Zuschuss ausgestattet worden war, standen dem allseits angefeindeten de Sica für seine filmisch wie dramaturgisch herausragende Arbeit gerade mal 16 Millionen Lira zur Verfügung. [3]